Die Distillerie des Alpes produziert seit April 2023 den außergewöhnlichen Aelred Pastis 1889 – einen Anisschnaps mit 44 Botanicals, der monastische Tradition mit alpiner Brennkunst vereint. Diese Premium Spirituose stammt ursprünglich aus der Drôme Provençale und folgt einem über 130 Jahre alten Rezept von 1889.
Mit 45% Alkoholgehalt und einem komplexen Geschmacksprofil aus Sternanis, Süßholz, Kardamom und weiteren Gewürzpflanzen repräsentiert dieser Pastis die höchste Handwerkskunst französischer Spirituosenherstellung. Die Übernahme der Marke durch die traditionsreiche Brennerei aus Chambéry sichert das jahrhundertealte Erbe der Zisterziensermönche und verbindet es mit fast 150 Jahren alpiner Destillationsexpertise.
Aelred: Monastisches Erbe in der Premium-Spirituosenlinie

Aelred – ausgesprochen „Ælred“ und bedeutend „Geist der Quelle“ – verkörpert die spirituöse Essenz einer bemerkenswerten Geschichte, die bis 1137 zurückreicht. In diesem Jahr gründeten Zisterziensermönche das Kloster Aiguebelle in der Drôme Provençale, wo sie über Jahrhunderte mit Geduld und Leidenschaft Frucht und Kräuterliköre herstellten.
1996 wurde das Klosterunternehmen säkularisiert und als Domaine Eyguebelle in Valaurie fortgeführt. Die Marke Aelred entstand als gehobene Spirituosenlinie, die seit 1889 Aperitifs von überlegener Qualität anbietet.
Die von den Mönchen etablierten Kräuterlikör-Rezepte blieben unverändert, die Herstellungsgeheimnisse wurden gut gehütet. Diese monastische Tradition der akribischen Pflanzenmaceration und des jahrhundertealten Savoir-faire prägt die Aelred-Produkte bis heute.
Seit der Übernahme durch die Distillerie des Alpes im April 2023 vereint Aelred nun alpines und provenzalisches Erbe: Die Brennkunst aus Chambéry mit über 140 Jahren Vermouth- und Génépi-Tradition trifft auf die Kräuterkunst der Zisterzienser aus der Drôme. Der Aelred Pastis 1889 steht exemplarisch für diese Synthese – ein provenzalischer Pastis, produziert von einer alpinen Destillerie mit monastischer Rezeptur.
Aelred Pastis 1889: Eine herrliche provenzialische Entdeckungsreise
Das 1889er Rezept: Über 130 Jahre unveränderte Tradition
Die Jahreszahl im Namen ist keine Marketing-Floskel, sondern verweist auf die authentische Entstehung dieser Rezeptur im Jahr 1889. Dieses traditionelle provenzalische Rezept wurde über mehr als ein Jahrhundert bewahrt und unverändert weitergegeben. Der Zusatz „Provençal“ unterstreicht die tiefe Verwurzelung in der Provence, wo das legendäre Pastis-Ritual zum Lebensgefühl gehört – man ist nicht vollständig provenzalisch, heißt es, wenn man sich nicht diesem Ritual hingibt.
Mit 45% Alkoholgehalt entspricht der Aelred Pastis der klassischen Stärke hochwertiger französischer Pastis Spirituosen. Die goldene Bernsteinfarbe im Glas deutet bereits auf die Komplexität hin, die sich beim ersten Nosing bestätigt: Eine außergewöhnliche Komposition aus 44 verschiedenen Pflanzen, Blüten, Gewürzen und
Alkoholaten – eine bemerkenswert hohe Anzahl, da die meisten Pastis nur 10-15 Botanicals verwenden.
Die Kunst der 44 Botanicals
Die Herstellung folgt traditionellen Methoden, die auf dem monastischen Savoir-faire der Zisterzienser basieren. Der Produktionsprozess kombiniert mehrere Techniken: Mazeration verschiedener Pflanzenteile (Rinden, Blüten, Wurzeln, Kräuter) in Alkohol, Destillation ausgewählter Botanicals zur Gewinnung ätherischer Öle, Herstellung von Konzentraten und Alkoholaten aus weiteren Pflanzen. Diese Extrakte, Destillate und Konzentrate werden schließlich kunstfertig zu einer harmonischen Komposition vermischt.
Die identifizierten Hauptzutaten offenbaren die Komplexität: Sternanis (Badiane) dominiert und verleiht Rundheit und Länge am Gaumen, Süßholz bringt holzige und süße Noten, Kardamom liefert würzige und florale Aromen, während Zimt, Nelken und Muskatnuss die Gewürzbasis bilden. Die weiteren 38 Botanicals bleiben ein geschütztes Geheimnis der Destillerie. Als Basis dienen Alkohol aus Rüben, Wasser, Rohrzucker, natürliches Anis-Aroma und Lakritzextrakt.
Jede Charge wird sowohl intern als auch in zugelassenen externen Labors analysiert und verkostet. Der gesamte Prozess von der Rohstoffannahme bis zum Versand wird akribisch dokumentiert – ein Qualitätsversprechen, das die monastische Sorgfalt mit moderner Brennkunst verbindet.
Geschmacksprofil: Finesse trifft Würze
In der Nase empfängt der Pastis mit frischen Anisnoten und Süßholz, begleitet von vegetaler Frische, Kardamom und Zimt. Herrlich würzige und florale Töne mit leichten Hinweisen auf Muskatnuss schaffen einen angenehm einladenden ersten Eindruck. Die Komplexität kündigt sich bereits im Bouquet an.
Am Gaumen entfaltet sich die wahre Eleganz: Finesse und Balance dominieren, Anis und Lakritze führen beim Antrunk, bevor sich großzügige vegetale und würzige Noten entwickeln – von Kardamom über Zimt, Nelken bis Muskatnuss. Die Textur ist frisch und rund, glatt und vollmundig, ohne dass die 45% Alkohol jemals
aggressiv wirken. Die erwartete Frische bietet ein durstlöschendes Gefühl, während die Würzigkeit überrascht und begeistert.
Der Abgang ist lang und erfrischend, sehr geschmeidig mit würzigen Noten von Zimt, Muskatnuss und Nelken. Der anhaltende Anisgeschmack wird von einem trockenen, frisch lakritzigen, pfeffrigen Finale mit späten kühlen Minz-Konfekt-Noten abgerundet. Als hochwertiger provenzalischer Pastis bringt er die gesamte erwartete Frische mit einer Dominanz von Anis- und Lakritznoten, während die großzügigen Kräuter- und Gewürznoten ihn zu einem einzigartigen und überraschend eleganten Aperitif machen.
Das provenzalische Ritual: Servierempfehlungen

Die klassische Zubereitung folgt der provenzalischen Tradition: Ein Teil Pastis wird mit 5-10 Teilen eiskaltem Wasser verdünnt – typischerweise im Verhältnis 1:5 bis 1:8. Beim Verdünnen tritt der charakteristische Louche Effekt ein: Der goldene Pastis wird milchig-trüb, während sich die Aromen entfalten. Mit Eiswürfeln sehr kalt in einem traditionellen Pastis-Glas oder Tumbler serviert, entfaltet sich die volle aromatische Komplexität als Aperitif vor dem Essen.
Die provenzalischen Variationen erweitern das Geschmackserlebnis: Der „Mauresque“ kombiniert Pastis mit Mandelsirup (Orgeat), die „Tomate“ fügt Grenadine hinzu, während der „Perroquet“ mit Minzsirup verfeinert wird. Modern interpretiert harmoniert der Aelred Pastis 1889 hervorragend mit Champagner oder Sekt als
eleganter Aperitif, in Longdrinks mit Bitter Lemon oder Orangensaft, oder in zeitgenössischen Cocktails wie Provençal Spritz und Anise Mule.
Die Destillerie empfiehlt ein erfrischendes Pastis-Granité-Rezept: Wasser, Zucker, Zitronensaft und Aelred Pastis 1889 ergeben eine köstliche gefrorene Delikatesse. In der Küche verfeinert der Pastis Pilzgerichte, Tomatensaucen und Meeresfrüchte mit seiner komplexen Würze. Bei Raumtemperatur und lichtgeschützt
gelagert, bewahrt er optimal alle 44 Botanicals.
